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IfW-Studie Mietwohnungsmarkt bleibt extrem angespannt

2025-07-23 IDOPRESS

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Mehrfamilienhäuser in Berlin: Schwierig,bei einem passenden Angebot zum Zuge zu kommen

Foto: Wolfram Steinberg / dpa / picture alliance

Trotz hoher Mieten ist die Nachfrage nach Wohnungen einer Studie zufolge sehr groß. Die durchschnittliche Inseratsdauer – also die Zeitspanne,für die ein Wohnungsangebot online zur Verfügung steht – liegt aktuell nur noch bei 23 Tagen. Vor zehn Jahren seien es noch 34 Tage gewesen,teilte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Dienstag zu seiner Auswertung mit. Mehr als jede sechste Wohnung ist demnach binnen zwei Tagen nicht mehr im Angebot. In Berlin ist es mittlerweile sogar jede vierte Wohnung.

»Das zeigt: Der Bedarf an Wohnungen ist sehr hoch«,sagte IfW-Immobilienexperte Jonas Zdrzalek. »Speziell in den Metropolen dürfte es für Wohnungssuchende schwierig sein,bei einem passenden Angebot zum Zuge zu kommen.« Das dämpfe auch die Erwartungen an mögliche preissenkende Wirkungen durch die aktuelle Politik. »Bis politische Maßnahmen wie etwa der Wohnungsbau-Turbo in dieser von sehr hoher Nachfrage geprägten Marktlage überhaupt bremsend auf die Preise wirken können,wird noch einige Zeit vergehen«,sagte Zdrzalek.

Mieten steigen weiter

Die Preise für Mieten in deutschen Städten sind dem IfW zufolge im zweiten Quartal nur noch leicht gestiegen. Verglichen mit den ersten drei Monaten des Jahres verteuerten sich die Angebotsmieten für Wohnungen um 0,7 Prozent. Inflationsbereinigt,also gemessen in aktueller Kaufkraft,sanken die Preise für Angebotsmieten demnach sogar leicht um 0,2 Prozent. »Im Vergleich zum Jahr 2024 und zum Jahresstart 2025,als die Mietpreise äußerst stark anzogen,verläuft die Preisentwicklung aktuell deutlich moderater«,sagte Zdrzalek. Verglichen mit dem Vorjahresquartal zogen die Mieten um 3,4 Prozent an,inflationsbereinigt um 1,3 Prozent.

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In den acht größten deutschen Städten (Berlin,Düsseldorf,Frankfurt am Main,Hamburg,Köln,Leipzig,München,Stuttgart) wurde es den Angaben nach fast durchweg teurer,eine Wohnung zu mieten. Verglichen mit dem Vorquartal stiegen die Mieten am stärksten in Düsseldorf (+1,5 Prozent) und Hamburg (+1,3 Prozent). In Berlin (+0,7 Prozent),Leipzig und München (jeweils +0,3 Prozent) wurden eher moderate Anstiege verzeichnet. In Stuttgart (+0,2 Prozent),Köln (+0,1 Prozent) und Frankfurt am Main (-0,2 Prozent) blieben die Angebotsmieten praktisch unverändert.

Am höchsten ist die durchschnittliche Kaltmiete pro Quadratmeter in München mit 22,82 Euro,gefolgt von Frankfurt am Main (17,32). In der Rangliste folgen Stuttgart (15,99 Euro),Berlin (15,62),Hamburg (15,58),Köln (15,10) und Düsseldorf (14,25). Ausreißer nach unten ist demnach Leipzig (10,10 Euro).

mik/Reuters

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