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Ausstellung „Familienbande – Porträts der Zusammengehörigkeit im Wandel der letzten 100 Jahre“

2025-07-31 IDOPRESS

Die neue Ausstellung in der Galerie im Ostflügel im Schloss Filseck widmet sich einem Thema von zeitloser Aktualität: Familie. Unter dem Titel „Familienbande – Porträts der Zusammengehörigkeit im Wandel der letzten 100 Jahre“ eröffnet sie einen vielschichtigen Einblick in die künstlerische Auseinandersetzung mit Zugehörigkeit,Nähe und familiären Rollenbildern – von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart.

Zu sehen sind Gemälde,Grafiken und Fotografien,die den Wandel familiärer Vorstellungen im Spiegel gesellschaftlicher,politischer und kultureller Umbrüche nachvollziehbar machen. Ein frühes Beispiel liefert Fritz Steisslingers Lithografie Familienbild im Atelier (1929). Die Szene einer fünfköpfigen Familie im Atelier zeigt eine Momentaufnahme inniger Gemeinschaft – realistisch,ungeschönt und fern von idealisierter Darstellung. Steisslinger gelingt damit ein Bruch mit traditionellen Familienporträts und der Übergang zu einer modernen Sicht auf Familie. Wilhelm Hallers Gemälde Die Familie (1933) hingegen spiegelt die Spannungen einer Zeit im Umbruch. Ernst,dicht komponiert und in gedeckten Farbtönen gehalten,vermittelt das Werk eine Atmosphäre von Nähe und Bedrängnis. Entstanden im Jahr der nationalsozialistischen Machtübernahme,steht es für die künstlerische Reflexion gesellschaftlicher Unsicherheit – nüchtern,sachlich,im Geist der Neuen Sachlichkeit. Die Ausstellung reicht jedoch weit über klassische Familiendarstellungen hinaus. Sie zeigt alternative Formen des Zusammenlebens,geprägt durch Wahlverwandtschaften,gemeinsame Werte oder politische Überzeugungen. So etwa in Annette Kelms fotografischer Arbeit Jeansbutton (2023): Eine Jeansjacke,über und über mit politischen Buttons versehen – von „Keep Abortion Legal“ bis „End Racism“ – wird zur symbolischen Oberfläche eines neuen Familienbildes. Kelms Werk steht für ein erweitertes Verständnis von Zugehörigkeit: queer,feministisch,antirassistisch und solidarisch. Ob intime Momentaufnahmen oder symbolisch aufgeladene Kompositionen – die gezeigten Werke erzählen vielstimmige Geschichten von Nähe und Distanz,Wandel und Kontinuität. Sie machen deutlich: Familie ist kein statisches Konzept,sondern formt sich immer wieder neu – im Dialog mit gesellschaftlichen Entwicklungen und persönlichen Lebenswelten.

Ausstellungsdauer: 8. August bis 19.Oktober

Ort: Galerie im Ostflügel,Schloss Filseck

Weitere Informationen: www.kunsthalle-goeppingen.de

Begleitprogramm:

Eröffnung am Donnerstag,7. August,19 Uhr

Grußwort: Uwe Jahnke,Geschäftsführer Schloss-Filseck-Stiftung

Einführung in die Ausstellung: Eva Paulitsch,Kuratorin Kunsthalle Göppingen

Sonntagsführungen:

August: Veronika Adam,14. September: Eva Paulitsch. 19. Oktober: Dr. Melanie Ardjah.

Kunst und Wein: Donnerstag,11. September,18 Uhr Führung mit Weinprobe Eva Paulitsch,Kunsthalle Göppingen,Nicole Auwärter,Restaurant Schloss Filseck und Jochen Müller,Moderation.

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei,bis auf die Veranstaltung Kunst und Wein: 30 Euro pro Person. Eine digitale Anmeldung ist erforderlich unter www.kunsthalle-goeppingen.de.

Öffnungszeiten der Galerie im Ostflügel: Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen: 13 bis 17 Uhr.

PM Stadtverwaltung Göppingen

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