2024-12-18 HaiPress
Die Stadt Ebersbach erhält eine Förderung in Höhe von 2,18 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Sulpach,die durch die Hochwasserereignisse im Juni stark in Mittleidenschaft gezogen wurde. Die Stadt wird dabei unterstützt,den Bachlauf wiederherzustellen sowie die Hangsicherung und die Leistungsfähigkeit der Verdolung zu verbessern.
Das Land fördert nach den Unwettern Ende Mai und Anfang Juni 2024 die Wiederherstellung der Sulpach,einem linken Nebengewässer der Fils. Auf Antrag der Stadt Ebersbach hat das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) für dieses Vorhaben eine Zuwendung in Höhe von 2,18 Millionen Euro bewilligt. Dies entspricht bei zuwendungsfähigen Ausgaben von 3,11 Millionen Euro einem Fördersatz von 70 Prozent.
Regierungspräsidentin Susanne Bay betonte: „Die verheerenden Hochwasserereignisse Anfang Juni haben erneut verdeutlicht,dass Hochwasser und Starkregen Menschenleben kosten und immense Schäden verursachen. Wir unterstützen die betroffenen Städte und Gemeinden bei der Wiederherstellung der Gewässer nach den Förderrichtlinien Wasserwirtschaft.“
Umweltministerin Thekla Walker sagte: „Wir lassen die Menschen im Land mit den Folgen der Hochwasser- und Starkregenereignisse nicht alleine. Mithilfe der finanziellen Förderung durch das Land wird der Bachlauf der Sulpach in Ebersbach nicht nur wiederhergestellt,sondern auch für künftige Extremwetterereignisse gestärkt. Diese Maßnahme ist ein gutes Beispiel für die vielfältigen Aktivitäten des Landes im Hochwasserschutz.“
In Ebersbach wurde durch das Hochwasser entlang der Sulpach die Böschungen schwer beschädigt und die Bachsohle bis zu zwei Meter eingetieft. Der dortige Böschungsverbau wurde nahezu vollständig von den Fluten weggespült. Da dies die Standsicherheit einiger angrenzenden Gebäude gefährdet hat,wurde von der Stadt bereits mit Sofortmaßnahmen begonnen.
Im Rahmen des geförderten Projekts wird nicht nur der Bachlauf wiederhergestellt,sondern auch die Hangsicherung zwischen dem Seeweg und die Leistungsfähigkeit der Verdolung vor der Kreuzung Bünzwanger Straße und Sulpacher Straße verbessert.
Angesichts des Klimawandels werden Extremereignisse wie Anfang Juni zukünftig vermehrt auftreten. Das Land wird daher auch weiterhin erhebliche Mittel für den technischen Hochwasserschutz bereitstellen. Der technische Hochwasserschutz ist ein wesentlicher Baustein der Hochwasserstrategie,daneben sollte auch auf die Eigenvorsorge durch Städte und Gemeinden,öffentliche Einrichtungen,Betriebe und nicht zuletzt der Bürgerinnen und Bürger gesetzt werden. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Eigenvorsorge mit umfassenden Informationen,zu denen die auch die im Internet aufrufbaren Hochwassergefahrenkarten gehören.
Im Landkreis Göppingen war nicht nur Ebersbach vom Hochwasser betroffen. So hat das RPS der Gemeinde Bad Überkingen bereits im Oktober eine Förderung in Höhe von 445.000 Euro für die Beseitigung der Schäden des Hochwassers vom 1. Juni im Bereich der Fils und ihrer Zuflüsse bewilligt. Das sind 70 Prozent der förderfähigen Ausgaben in Höhe von 636.000 Euro.
PM Regierungspräsidium Stuttgart